Mit Diabetes im Labor

Nach einer längeren Pause gibt es nun endlich mal wieder etwas neues von mir.

Im Moment stehe ich mal wieder im Labor (ja, ich studiere Chemie) und das ist mit sehr viel Stress verbunden.  Etwa 10 Stunden Labor jeden Werktag und davon etwa 8-9 Stunden stehen oder rumlaufen, da bleibt für den Dauerbegleiter Diabetes nicht mehr viel Zeit übrig. Mein Körper reagiert mittlerweile einigermaßen deutlich auf den Stress, indem er mir morgens 200er Werte beschert und wenn ich normale Boli abgeben würde zwischendurch immer wieder mit Hypos daher käme. Ich habe noch kein wirkliches System dahinter entdecken können, wann morgens mal ein Wert passt und Tagebuch führen ist bei mir momentan auch wieder so eine Sache. Das kostet eben Zeit, die ich mir im Labor nicht wirklich nehme.

Wenn ich mir die Kommilitonen so anschaue, könnte ich glatt neidisch werden. Manchmal gibt es Phasen, da möchte man die Diabetessau gerne in die Ecke legen bis man wieder etwas weniger Stress hat.

Ich finde es außerdem gerade beim Messen schwierig, sich dann zu stechen und mit der Wunde, wenn auch sehr kleinen und schnell wieder verschlossenen, wieder ins Labor zu gehen. Wie schnell gelant hierüber etwas in den Körper, was da gar nicht hingehört. So heißt es für mich eben: doppelt aufpassen!

Im Moment würde ich mir ein CGMS wünschen. Die Tage gibt es dazu noch ein Update von mir, denn meine Krankenkasse hat sich gerührt.

Sebastian

Ich bin Sebastian, Blogger bei diasite.de und Typ1-Diabetiker seit Anfang 2008.

Eine Antwort

  1. 31. Dezember 2014

    […] ging es mal wieder in ein Labor-Praktikum für mich, was nicht unbedingt so toll ist. Zu viel zu tun, zu wenig Zeit zum Essen oder Messen. […]

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